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Was sind Schuppen?
Die oberste Hautschicht besteht aus Hautzellen, die in mehreren Schichten angeordnet sind. Die Zellen durchwandern verschiedene Schichten, treten nach außen uns sterben ab. Dieser Prozess dauert circa 4 Wochen. Dieser normale Prozess verursacht Schuppen, die quasi kaum sichtbar sind. Ist dieser Prozess gestört, beispielsweise durch Entzündungen auf der Haut, wird dieser Prozess beschleunigt, die Zellen „verbinden sich“ zu mehreren hunderten und es entstehen sichtbare Schuppen.
Welche Ursachen können hinter Schuppen stecken?
Die Ursachen von Kopfschuppen können unterschiedlicher Natur sein: die Verwendung von zu aggressivem Shampoo, wodurch die Kopfhaut austrocknet, Stress, einseitige Ernährung, erblich bedingte Schuppen, Hormonschwankungen oder auch Hautkrankheiten, beispielsweise das seborrhoische Ekzem (seborrhoische Dermatitis, umgangssprachlich Gneis).
Welche Arten und Ursachen von
Schuppen gibt es?
Man kann Schuppen in zwei Kategorien einteilen:
- Trockene Schuppen. Hier entstehen meistens weiße, kleine Schuppen, die durch trockene oder gereizte Kopfhaut entstehen. Ursachen hierfür können die Verwendung austrocknender oder aggressiver Haarpflegemittel sein, zu häufiges Waschen und Föhnen aber auch trockene, warme Heizungsluft im Winter.
- Fettige Schuppen. Durch eine sehr hohe Talgproduktion können weiße bis gelbe, fettige Schuppen entstehen. Der Talg sammelt mehr Hautzellen zu Schuppen, wodurch diese größer und klebriger sind, als kleine trockene Schuppen und verweilen länger auf der Haut. Dieses Milieu fördert das Wachstum eines Hefepilzes, welcher zwar immer auf unserer normalen Hautflora vorhanden ist, jedoch fördert ein Übermaß dieses Pilzes Entzündungsreaktionen der Haut und dadurch die Entstehung von fettigen Kopfschuppen.
Schuppen! Was kann ich selbst tun?
Auch wenn es sich oft nur um ein kosmetisches Problem handelt, man fühlt sich nicht wohl, wenn die abgestorbenen Hautzellen auf die Schultern rieseln.
- Das richtige Shampoo? Viele Shampoos sind für unsere Haut zu aggressiv. Sie trocknen aus oder reizen gar die Haut, wodurch die Bildung von Schuppen zusätzlich unterstützt wird. Verwenden Sie am besten milde Shampoos aus der Apotheke (beispielsweise Physiogel® Scalp Care Extra Mildes Shampoo)
- Weniger Haarwaschen. Nur weil man nicht täglich Haare wäscht, landet man nicht in der Schublade „Bad hair day“. Häufiges Haarwaschen, vor allem in Kombination mit aggressiven Shampoos, strengt unsere Kopfhaut an. Der natürliche Schutzfilm der Haut wird im wahrsten Sinne weggewaschen, dadurch muss die Haut wieder mehr Talg produzieren, um sich vor äußeren Einflussfaktoren zu schützen. INFO: Wenn Sie die Häufigkeit des Haarewaschens verringern, benötigt die Haut etwas Zeit sich umzustellen und die Talgproduktion zu reduzieren. Die Folge daraus kann anfänglich fettigeres Haar sein.
- Fettige Kopfhaut? Auch hier sollten Sie das richtige Shampoo verwenden. Die überschüssige Talgproduktion kann mit dem falschen Shampoo zusammenhängen, zu häufigem Haarewaschen oder zu langem und heißem Föhnen. Falls Sie auf Ihren Fön nicht verzichten möchten: kürzer und weniger heiß föhnen. Ihre Haare und Kopfhaut werden es Ihnen danken
- Haarpflegemittel reduzieren. Neben der bereits erwähnten Shampoo Problematik, sollten Sie versuchen möglichst wenig Pflegemittel zu verwenden. Benötigt Ihr Haar eine Spülung ist es auch hier ratsam, eine milde Spülung aus der Apotheke zu verwenden (beispielsweise Physiogel® Scalp Care Shampoo + Spülung). Haarspray, Schaumfestiger und Haargel sind „Gift“ für die Kopfhaut. Wenn Sie nicht komplett darauf verzichten möchten, sollten Sie folgendes beachten: Haarspray nicht von oben auf die Kopfhaut sprühen, sondern parallel. Es landet trotzdem in den Haaren, aber weniger auf der Kopfhaut. Schaumfestiger und Haargel sollten in das trockene Haar gegeben werden, da man bei feuchtem Haar schneller in Kontakt mit der Kopfhaut gerät.
Wann gehe ich in die Apotheke oder zum Arzt?
Bei leichten, trockenen Schuppen muss im Normalfall keine Apotheke bzw. Arzt konsultiert werden. Sollte jedoch trotz den oben beschriebenen Möglichkeiten eine Selbstbehandlung nicht wirken und die Schuppung über mehrere Wochen anhalten, sollte eine Apotheke oder ein Arzt aufgesucht werden.
Bei fettigen Schuppen, vor allem einhergehend mit
- Starken Rötungen und Juckreiz
- Nässenden oder verkrusteten Bereichen
- Brennen oder Entzündungen
empfehlen wir Ihnen einen Arzt (Dermatologen) aufzusuchen, da sich hinter diesen Symptomen eine seborrhoische Dermatitis (seborrhoische Ekzem) oder andere Krankheitsbilder verbergen können.